"Ich beobachte, was sich zwischen Gesten und Erinnerung offenbart. Aus einem mikroskopischen oder makropolitischen, historischen und zugleich zeitgenössischen Blickwinkel erforsche ich die Strategien des Widerstands, der gegenseitigen Hilfe und der Resilienz von Menschen und anderen Spezies."
Meine visuellen Kreationen
Habitant Llaços
Drehbuch, Idee und visuelle Kreation: Irina Warner
Koreographie und Interpretation: Claudia Auzinger
Musikalische Kreation und Interpretation: Daniele Lipari i Michele Perna
Stimmen und Erzählungen: Josep Mercader und Magda Martínez (Associació Tramats)
Eine Produktion des Museo Etnològic i de Cultures del Mon, Barcelona (@muec_bcn)
Ein Korb enthält die Geschichte der Menschheit und in seinem Geflecht ist die Verbindung zwischen den Arten offensichtlich. Menschen und Tiere (Vögel, Fische, Insekten) haben schon immer Pflanzenfasern verwendet, um Gegenstände herzustellen, die sie zum Schutz oder zum Fangen anderer verwenden. „Habitant Llaços“ zeichnet einen tiefen und komplexen Parallelismus zwischen den zahlreichen Beispielen für webende Arten in der Tierwelt und der Geschichte des Korbflechterhandwerks nach, das sich im Laufe der Zeit vom Neolithikum bis ins 21. Jahrhundert entwickelt und weitergegeben hat.
Bajo la luz de la Media Luna
Visuelle Animation: Irina Warner
Sound: Michele Perna (synthe et voix), Daniele Lipari (guitarre)
Eine Produktion des Museo Etnològic i de Cultures del Mon, Barcelona (@muec_bcn)
Der Fantasie von Juan Rulfo in seinem Roman Pedro Páramo folgend, lädt die Performance „Bajo la luz de Media Luna“ das Publikum dazu ein, eine Reise nach Comala anzutreten, wo alles der Vergangenheit angehört. Im heißesten Dorf Mexikos vermischen sich die Schatten der Verschwundenen mit dem Echo ihres Flüsterns. Eine visuelle und akustische Reise, auf der die Grenzen von Leben und Tod verschwimmen. Fragmente von Fotografien werden in die Texturen, Elemente und Atmosphären der Landschaft des Romans aufgelöst.
Meine Dokumentarfilme
Revivre le printemps
In einem Theater treffen Studierende, die die Besetzung des Campus Saint-Charles in Marseille im Frühjahr 2018 miterlebt haben, auf Schauspieler. Es entsteht eine Erinnerung an die Mobilisierung im Widerstand gegen das Gesetz über die Orientierung und den Erfolg der Studierenden (Loi relative à l'orientation et la réussite des étudiants).
Kurzfilm, 30 min. Produziert von Aix-Marseille Université. 2020.
Fern
Anhand von Fotomaterial einer Kreuzfahrt nach Melilla im Jahr 1955, das aus dem Familienarchiv entnommen wurde, erzählt der Film die Geschichte der Durchsetzung eines kolonialen Ausbeutungssystems. Die Fotografien verwandeln sich und geben den Blick auf die verborgene Seite frei.
Animierter Kurzfilm und Installation. 3 min. 2016.
Durch die Aussagen meiner Großmütter lernen wir ein ungewöhnliches Thema kennen: die Formen von Gastfreundschaft und Feindseligkeit innerhalb der deutschen Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit. Es werden Parallelen zur aktuellen Flüchtlings- und Vertriebenenproblematik gezogen.
Interaktiver Dokumentarfilm. ~30 min. 2017.